August Bresgen

1888 Holsterhausen (bei Essen) – 1987 München

 

"Sonnenbadende", 1912 Öl auf Leinwand, 93 x 76 cm

“Sonnenbadende”, 1912
Öl auf Leinwand, 93 x 76 cm

 

"Rom - Über der spanischen Treppe", 1925 Öl auf Leinwand, 62 x 77 cm

“Rom – Über der spanischen Treppe”, 1925
Öl auf Leinwand, 62 x 77 cm

August Bresgen bestach durch ein außergewöhnliches künstlerisches Talent mit herausragender Technik, die er auf seinen zahlreichen Reisen durch das Skizzieren in Öl sowie die Anfertigung von Kopien der alten Meister perfektionierte. Nach Aufenthalten in Belgien und Holland erhielt der junge Maler bereits mit 18 Jahren die begehrte Erlaubnis, im Pariser Louvre Werke zu kopieren. Diese Tätigkeit ermöglichte es ihm, sein Handwerk zu erlernen und seine Fähigkeiten zu vervollkommnen. Noch heute gilt August Bresgen als bedeutendster Kopist des 20. Jahrhunderts.

In seinen Gemälden und Ölskizzen gelang es dem Künstler, die Essenz des Dargestellten einzufangen. Sein enormes Gespür für Komposition, Farbe und Form verlieh seinen Bildern eine besondere Ausdruckskraft. In der Regel malte August Bresgen direkt in Öl und fertigte nur wenige Bleistift- oder Kohlezeichnungen an. Durch die unmittelbare Umsetzung des Gesehenen in Farbe entwickelte er eine schnelle und gleichermaßen präzise Arbeitsweise. Neben der Malerei schuf er Büsten und lebensgroße Darstellungen in Gips, Ton und Holz, von denen einige in Bronze gegossen wurden.