Karl Walther

1905 Zeitz bei Leipzig – Seeshaupt 1981

Walther_Karlstor

Karlstor in München
Öl auf Leinwand, 74 x 93 cm
signiert

 

Der Maler Karl Walther gehört zu jenen Künstlern des Deutschen Impressionismus, die es mit der Neubewertung gegenständlicher Kunst wieder zu entdecken gilt. Nach einer Lithographenlehre, einem zugunsten der Malerei abgebrochenem Studium der Musik und einem nur kurzen Aufenthalt an der Leipziger Akademie konnte der gerade 20-Jährige erste Erfolge für sich verbuchen. Von der Berliner Kritik und später von Max Liebermann, Oskar Kokoschka, Erich Heckel, Hans Purrmann sowie Max Slevogt überschwänglich gelobt, startete Karl Walther eine erfolgreiche Karriere als Porträtist, Stillleben-, Landschafts- und Städtemaler. Studienreisen führten ihn nach Paris, Amsterdam und Flo- renz. Sein Stil basiert auf der Kunst der französischen und deutschen Impressionisten, auf der intensiven Auseinandersetzung mit Frans Hals, der Malerei Menzels, Courbets und des Leiblkreises. Aus dieser reichen Tradition schöpfend, entwickelte Walther seine ganz eigene, unverwechselbare Handschrift eines Impressionisten der zweiten Generation. Karl Walther bestritt zahlreiche Einzelausstellungen, beteiligt war er u.a. an der XXI. Biennale in Venedig und neunmal an der International Exhibition des Carnegie-Institutes in Pittsburgh/USA. Seine Werke befinden sich in vielen Museen und Galerien sowie in angesehenen Privatsammlungen.