Hubert Salentin

15.01.1822 Zülpich – Düsseldorf 07.07.1910

 

"Das Findelkind", 1871 Öl auf Leinwand, 72 x 92 cm, signiert und datiert

“Das Findelkind”, 1871
Öl auf Leinwand, 72 x 92 cm, signiert und datiert

 

Salentin war 14 Jahre lang Hufschmied und kam erst 1850 an die Düsseldorfer Akademie, wo er von 1851 bis 1856 bei Wilhelm von Schadow und Carl Sohn studierte. Im Anschluss daran trat er in das Atelier des norwegischen Malers Tidemand ein. Zu seinen Auftraggebern zählten schon bald die Kaiserin von Rußland, die Kaiserin von Österreich, der König von Belgien sowie Kaiser Louis Napoleon.

Da Salentin ein chronologisch angelegtes Verkaufsverzeichnis führte, ist bekannt, dass er seine Werke auch in die USA und nach Russland verkaufte. Er schuf dabei mit Vorliebe idyllische Szenen aus dem alltäglichen und mitunter auch bäuerlichen Leben, welche sich durch zeichnerische Stimmigkeit und lichte Farbengebung auszeichnen. Neben Knaus und Vautier d. Ä. gehört Salentin zu einem der bedeutendsten Vertreter der Düsseldorfer Genremalerei der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.